Meine Premiere: Die 1. Buchkritik auf diesem Blog
Verlag: KNAUR
Seitenzahl: 368
Kosten (Taschenbuch): 9,99,-
Sicherlich habt ihr bereits von dem Seelenbrecher gehört. Der neue Fitzek.
Ein Psychothriller. Was wäre denn anderes von dem bekannten Gruselautor zu
erwarten, nicht wahr? Falls ihr noch mehr über dieses Buch erfahren wollt, oder
euch nicht entscheiden könnt, ob dieses Buch euer Bücherregal schmücken sollte
oder nicht, könnte euch die nun folgende Rezension diese Entscheidungsfrage
vielleicht abnehmen.
Doch bevor wir uns der Bewertung nähern, widmen wir uns zunächst einmal dem
Inhalt:
Inhalt
Die Hauptperson des Buches, von den Krankenhausinsassen
Caspar genannt, findet sich eines Tages in einer psychiatrischen
Luxusklinik wieder. Alles was ihn
emotional definiert, alles was seine Persönlichkeit ausmacht ist verschwunden.
Doch im Gegensatz zu dem Verlust seiner Erinnerungen an sein früheres Leben ist
sein Faktenwissen zum größten Teil unversehrt. Draußen in der Welt laufen gleichzeitig
die Medien auf Hochtouren, sie beschäftigen sich hauptsächlich mit nur einem
Thema: mit dem Seelenbrecher. Die Presse verteilte diesen Namen an einen
bislang unbekannten Psychopathen, der der Grund für das spurlose Verschwinden
junger Frauen ist. Wenn diese Opfer
wiederentdeckt werden, weisen sie alle die gleichen Symptome auf: sie sind
nicht mehr ansprechbar und wirken wie lebendig in ihrem eigenen Körper begraben...
Was diese Geschichte mit der von Caspar zu tun hat, werdet ihr beim Lesen des
Buches erfahren.
Bewertung
Nun kommen wir zum wichtigsten Teil, nämlich zur Bewertung
des Buches. Zuerst einmal möchte ich
vorwegnehmen, dass meiner Meinung nach das Anschauen des Trailers, sowie das
Lesen des Klappentextes, keine vernünftige Kaufentscheidung für dieses Buch
bietet. Meiner Ansicht nach bewirkt dies eher, dass der potentielle Leser zu
einem falschen ersten Eindruck gelangt, da diese beiden Dinge eher überspitzt gruselig
dargestellt werden und da der Leser keinerlei Info über den wahren Inhalt des
Buches bekommt. Caspar als wichtigste Hauptperson, sollte meinem Ermessen nach,
sofort genannt werden.
Die Einleitung des Buches ist deftig, das muss man
wissen, doch wenn man den Schock der Einleitung verdaut hat, ist die weitere
Geschichte selbst für Thrillereinsteiger
wie mich, allein vom Angstfaktor her, problemlos lesbar.
Der Seelenbrecher ist in zwei Ebenen gespaltet, zwei
Handlungsebenen, die parallel zueinander spielen. Die eine Handlungsebene
besteht aus der eigentlichen Geschichte, von der ihr bereits gehört habt und
die zweite Ebene handelt von einem Professor, der einen Versuch mit zwei
Studenten durchführt, deren Aufgabe darin besteht, ein Buch zu lesen. Doch
nicht irgendein Buch, sie sollen genau dasselbe Buch lesen, das wir auch lesen.
Der Seelenbrecher. Ich finde, dass diese zwei Handlungsebenen nicht zwingend
nötig sind, da dies nur zu Verwirrtheit führen kann und da es den Lesefluss
stört.
Das Interessante an einem Buch ist für gewöhnlich auch
die Komplexität, also wie die einzelnen
kleinen Geschichtchen und Personen zusammenhängen und wie das Netz der
Handlungen schlussendlich aussieht. Dies ist Fitzek aus meiner Sicht nur
teilweise gelungen. Auch wurden einige Stellen stark übertrieben dargestellt,
als Beispiel ist die Passage zu nennen, an der einer der Klinikinsassen als
Information einen Namen mit seinem eigenen Blut an die Wand schreibt.
Auch das Ende ist für mich ein Kritikpunkt, zwar finde
ich es gut, dass ein klärender Schluss in diesem Buch überhaupt vorhanden ist,
jedoch wird alles viel zu schnell erläutert. Ein sich langsam aufrollender
Schluss wäre meiner Meinung nach angemessener gewesen.
Das war’s erstmal mit der Motzerei, nun kommen wir zu den
Dingen, die selbst mir als eigentlicher „Romanzefan“ gut an diesem Buch
gefallen haben, dazu gehört ganz klar der überraschende Wendepunkt, der mich
wirklich beeindruckt hat. Gelungen sind auch die psychologischen und
biologischen Aspekte dieses Thrillers, damit ist natürlich die Amnesie gemeint,
sowie die Mittel mit denen der Seelenbrecher seine Opfer in diesen fast
leblosen Zustand bringt. Überzeugend ist auch Fitzeks Schreibstil, der z.B.
durch die gut gewählten Kapitelüberschriften, durchaus interessant ist und dazu
beiträgt, dass sein Buch nicht zu der Sorte Nullachtfünfzehn gehört.
Fazit
Die interessantesten Dinge des Buches bestanden für mich,
wie gesagt aus, Wendepunkt, Schreibstil und psychologischen Aspekten. Doch die
Frage, die sich nun jeder Leser selbst beantworten muss, lautet: Lohnt es sich,
dieses Buch allein unter diesen Aspekten überhaupt zu lesen?
Für mich persönlich, als „Psychothrillermuffel“, überwiegen
trotz einigen Gründen, die für das Buch sprechen, ganz eindeutig die Contra
Argumente aus meiner Liste.
Also fungiert das Buch für meine Gleichgesinnten wohl
eher als eine abschreckende Zeitverschwendung, doch für die Fans des
Nervenkitzels wirkt dieser Spiegel-Bestseller wahrscheinlich wie ein Genuss.
Zusammenfassung
Bewertung in Honigmarmeladenbrote (Maximalpunktzahl: 5):
Geschichte (Handlung/ Ideenreichtum:
Spannung:
Ratgeber (Erweiterung des persönlichen Horizontes):
Bildungswert:
Sprache:
Zusätzliche Informationen
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P.S. Endlich habe ich meinen eigenen Header!!!! :)
...Wie findet ihr ihn?
Liebe Grüße,
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