Dienstag, 29. Juli 2014

Rezension 3: Julia für immer (Juliet Immortal) von Stacey Jay

Julia für immer (Juliet immortal) von Stacey Jay

  
Genre:  Liebesroman (Fatasy)
Seitenzahl:  305
Kosten: 17,99€ (gebundene Ausgabe)/ 16,99€ (Kindle- Edition)
Gesamtbewertung: (maximal 5 Honigmarmeladenbrote)




Nun komme ich in den Genuss euch ein wundervolles Buch zu präsentieren! Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, jedoch veröffentliche ich die Rezi auf Deutsch, da ja wahrscheinlich doch mehr Leute das Buch -wenn überhaupt- auf Deutsch lesen werden.

Inhalt
Romeo und Julia -eine wohl weltweit bekannte Geschichte- neu erzählt:
Jeder weiß die Fakten von Romeo und Julia, auch wenn man die Shakespeare-Geschichte noch nie selbst gelesen hat:  Das sich innig liebende Paar lebte vor 700 Jahren in Verona. Und auch über das Ende, ja wahrscheinlich gerade über das Ende, weiß wirklich jeder bescheid: Das sich heiß und innig liebende Paar, Romeo und Julia, nehmen sich das Leben, damit sie wenigstens im Tod vereint sind.
Doch wie sieht es in der Neuerzählung aus?
...Shakespeares Geschichte ist eine Lüge, so sieht es aus!
Romeo tötete Julia! Er brachte sie um, um dadurch die Unsterblichkeit zu erlangen! Doch ob mit dieser Handlung auch das Leben von Julia für immer ausgelöscht war? Oh nein! Denn durch diese Aktion war auch das unsterbliche Leben für Julia vorbestimmt: sie wurde zur "Botschafterin des Lichts" und Romeo zum "Söldner der Dunkelheit". Der Nachteil daran ist, dass keiner der beiden einen eigenen Körper besitzen. Romeo kann durch die dunkle Magie nur in Körper von Toten schlüpfen, doch Julia "teilt" sich die Körper für eine Zeit mit den eigentlichen "Besitzern" während diese trotzdem noch am Leben sind.
Romeos Aufgabe besteht darin, sogenannte "Seelenverwandte" (zwei Menschen, deren Liebe für die Ewigkeit vorherbestimmt ist, man erkennt sie an ihren Auren) von ihrer Liebe zueinander abzubringen und einen der Beiden anzustiften, den anderen für die Unsterblichkeit zu "opfern". Julia hingegen wird immer wieder auf die Erde geschickt, um Seelenverwandte aufzuspüren und diese für immer zusammenzubringen.
...Ein neuer Auftrag für Julia beginnt: Diesmal findet sie sich in dem Körper der High-School-Schülerin Ariel wieder. Die Seelenverwandten, die sie zusammenbringen soll, ist einerseits Ariels beste Freundin Gemma, welche ihrer Meinung nach überhaupt nicht den Titel "Ariels beste Freundin tragen dürfte", und andererseits Ben. Er ist schön, lustig und intelligent. Doch als sie sich ihren Gefühlen gegenüber Ben bewusst wird, wird das ganze noch viel viel verzwickter, denn die Liebe zu Ben ist nicht nur unmöglich, sondern sie ist sogar verboten.

Bewertung
Die Liebesgeschichte, die in diesem Buch immer wieder neue Aspekte bringt, ist meiner Meinung nach sehr gelungen.Sie ist super in den Roman eingebaut- und man bekommt Stück für Stück ein neues Puzzleteil gezeigt. Was am Anfang für unmöglich erscheint, kann sich am Schluss das Blatt noch wenden. Was jedoch umgekehrt genauso der Fall sein kann. Außerdem habe ich auch einige Dinge für mich aus dem Buch mitnehmen können, was ganz deutlich heraus kam war der Ratschlag: Man muss sich selbst lieben lernen und sich selbst verzeihen. Und außerdem macht die wahre Liebe, die bedingungslose Liebe, das Leben 1000 Mal schöner, also: Es lohnt sich auf seinen "Seelenverwandten" zu "warten", bzw. nicht die Hoffnung aufzugeben, ihn zu finden.

Fazit
Das spannende Buch, das zudem noch in für mich gut verständlichem Englisch geschrieben ist, ist ein Must-Have für alle, die Liebesromane, sowie Fantasybücher gerne lesen und bei denen das "Mitfühlen" nicht zu kurz kommen darf. Jedoch muss der Leser auch eine gewisse "Stärke" aufweisen, da die Lage der Hauptperson nicht immer nur  "Friede, Freude, Eierkuchen"-Aussichten hat.

Bewertung in Honigmarmeladenbroten

Geschichte (Handlung/ Ideenreichtum)




Spannung:




Ratgeber (Erweiterung des persönlichen Horizontes):




Bildungswert:




Sprache (bezieht sich hier auf die englische Ausgabe)




Euer,





P.S. Schaut auch die Fortsetzung des Buches an: "Romeo für immer" ("Romeo Redeemed")
        Link zur Fortsetzung: Romeo für immer (Romeo Redeemed)



Freitag, 4. Juli 2014

Rezension 2: Geh vor den letzten Tanz von Alexandra Cordes

Geh vor dem letzten Tanz von Alexandra Cordes

Genre: Geschichts-Roman
Seitenzahl: 303
Kosten (Taschenbuch): 8,03€ (Kindle-Kauf)
Gesamtbewertung (maximal 5 Honigmarmeladenbrote):

Meine zweite Rezension handelt  von einem eher unbekannten Buch.
Zuerst werde ich euch ein paar Dinge über den Inhalt erzählen, da der Klappentext meiner Meinung nach eher unwichtige Aspekte des Buches enthält.

Inhalt
Das Buch spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges in Bonn. Friedel, die Hauptperson des Buches, ist zu Beginn elf Jahre alt. Ich Laufe des Buches erlebt man mit wie dieses Mädchen erwachsen wird. Doch sie ist nicht eine von vielen, denn sie hat eine ganz besondere Geschichte: Im Jahre 1936 als Friedel drei Jahre alt war, verließen ihre Eltern Deutschland und begaben sich ohne sie nach Amerika. Friedel blieb in der Obhut ihrer Großmutter. Doch diese Geschichte hat Friedel noch nie verkraftet. Der Grund für das Verschwinden und das Zurücklassen Friedels war der, dass sich die Eltern nur drei Schiffspassagen leisten konnten. Die drei Personen waren ihr Vater, der Halbjude ist, ihre Oma (väterlicherseits), die Jüdin ist und natürlich ihre Mutter. Vater und Oma (väterlicherseits) mussten vor den Nazis flüchten und ihre Mutter begleitete die beiden, da sie damals erst so kurz mit ihrem Mann verheiratet gewesen war.
Das Wiedersehen zwischen Friedel und ihren Eltern, wie auch das gemeinsame Leben  nach dem Krieg ist der springende Punkt der Geschichte.

Bewertung
Als ich das Buch anfing zu lesen musste ich mich zuerst einmal in diesen für mich eher unbekannten und nicht sehr geläufigen Schreibstil einfinden. Während des Einstiegs in das Buch fand ich die Geschichte weder empfehlenswert, noch irgendwie außergewöhnlich- alles in allem ein durchschnittliches bis unterdurchschnittliches Buch... Doch diese Einstellung gegenüber diesem Buch änderte sich schon bald.
Ich muss sagen, wer schon immer mal "hautnah" erfahren wollte, wie es hinter den Kulissen des Krieges aussah, ist hier willkommen: Mich hat es schon immer genervt, dass man im Geschichtsunterricht nichts als Fakten über die Deutsche Geschichte und somit die Kriege erernt. Wann brach der Krieg aus? Wann war er zuende? All dies Fragen können wir beantworten, doch dann hört es auch schon auf. Wie haben die Menschen währen dem Krieg gelebt? Wie fühlten sich die Menschen dabei? Wie sah deren Alltag aus? Solche Fragen sprengen unser beschränktes Faktenwissen, doch genau dies spielt in diesem Buch ganz nebensächlich eine große Rolle.
Wie gesagt auch die Geschichte brachte mich manchmal zum Lachen, manchmal überraschte sie mich, alles eben was ein gutes Buch enthalten sollte, besonders Friedel, die Hauptperson beeindruckte mich sehr, da sie mit ihren zu Beginn noch sehr jungen Jahren, trotzdem eine sehr reife Persönlichkeit verkörpert.
Der Unterhaltungsfaktor steigerte sich bei mir auch durch die oft sehr lustige Sprache eines kleinen Jungen namens Boris. Hier meine Lieblingsstelle:
"Schon einen Tag zu lange", scherzte er. "Ein Gast, der zu lange bleibt, ist wie ein Fisch, der am dritten Tag stinkt." "Mir ist ein Stinkefisch", erklärte Boris strahlend, der eine Vorliebe für ungewöhnliche Wortschöpfungen hatte und trotz aller Ermahnungen statt "ich" nur "mir" sagte.
Das Lachen der Erwachsenen ermunterte ihn, und so meinte er jetzt: "Papap ist auch ein Stinkefisch, und alle lieben Menschen sind Stinkefisch, amen."
Doch all das machen die letzten fünf Seiten kaputt. Das Ende grenzt sich nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich von dem vorgegangenen Roman ab und all das was sich in Friedels Geschichte bisher verbessert hatte, alles was schön wurde und neu aufgebaut wurde, wird dadurch vernichtet. Das Ende ist definitv kein Happy End und passt deshalb absolut nicht zu dem Buch.

Fazit
Alles in allem würde ich sagen, wer das Buch hauptsächlich unter dem Aspekt des Einblicks in das Leben der Menschen während und nach dem Krieg, lesen möchte ist hier sehr gut bedient.
Auch die anfänglich gute Geschichte verdient einen Pluspunkt.
Was aber der absolut größte Kritikpunkt ist, ist wie bereits gesagt, das Ende.

Bewertung in Honigmarmeladenbroten (Maximalpunktzahl:Jeweils 5 Brote):

Geschichte (Handlung/ Ideenreichtum): 



Spannung:




Ratgeber (Erweiterung des persönlichen Horizontes):



Bildungswert:



Sprache:



P.S. Würdet ihr das Buch lesen?

Grüße,